Wassermanagement im Kleingarten

Auch angesichts vieler fragwürdiger Entwicklungen in der Welt wünschen wir ein möglichst friedliches und gesundes Jahr 2023. Zu den guten Vorsätzen im kleinen Rahmen kann beispielsweise ein Wassermanagement im eigenen Kleingarten gehören oder Kaufentscheidungen gegen torfhaltige Erde.
Berlin-Brandenburg wird immer trockener. Darauf sollte man sich beginnend mit der Pflanzenwahl einstellen. Unter den Berliner Kleingärten gilt die Anlage von Dr. Wolfgang Krüger diesbezüglich als vorbildlich. Weitere Informationen findet man im Internet. Es existieren auch schon spezielle Fachbücher zu diesem Thema.

Tag des Regenwurms

Am heutigen 15. 2. im Jahre 1988 wurde in Bayern der Smaragdgrüne Regenwurm (Allolobophora Smaragdina) nachgewiesen (bislang nur bekannt aus Österreich, Jugoslawien und Bulgarien). Seit 2005 wird auf Anregung von Naturschützern deshalb in Deutschland der “Tag des Regenwurms” begangen.
Die Rolle unserer Bodenbewohner für eine gesunde Natur und eine nachhaltige Landwirtschaft ist immer noch unterschätzt. Zur Zeit ruhen Regenwürmer allerdings vorwiegend in einer Art Winterstarre in tieferen Schichten. Hartnäckig hält sich übrigens die Mär von ihrer “Teilung” in zwei Exemplare. Regenerieren kann sich immer nur das Kopfstück.

Hahnenfuß, Winterling und Scharbockskraut

Es gibt die Pflanzenordnung Hahnenfußartige (Ranunculales) und die Pflanzenfamilie Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) mit Dutzenden Gattungen, darunter die Pflanzengattung Hahnenfuß (Ranunculus) mit über 600 Arten. Der botanische Name leitet sich vom lateinischen Wort ranunculus für Fröschlein ab, da viele Hahnenfüße besonders an feuchten Standorten gedeihen. 
Uns erfreuen relativ zeitig im Jahr die gelben Blüten von Winterling (Ende Februar) und Scharbockskraut (Mitte April), welche zu den Hahnenfußgewächsen gehören, jedoch nicht zur gleichnamigen Gattung. 
Was man hierzulande volksläufig als Hahnenfuß bezeichnet, sind meistens der Kriechende Hahnenfuß und der Scharfe Hahnenfuß. Beide mit späterer Blütezeit (ab Mai) und längeren schlanken Stielen, die Laubblätter erinnern anders als bei Winterling und Scharbockskraut mit etwas Phantasie an Hahnenfüße. Alle Hahnenfußarten enthalten in unterschiedlicher Menge giftige Protoanemonine, die beim Trocknen abgebaut werden.
Erschwerend kommt bei der Artenbestimmung hinzu, dass manche Leute sich offenbar (zu sehr) auf unpräzise Apps verlassen. Und um die Verwirrung vollständig zu machen, gibt es noch den Ranunkelstrauch (Japanische Kerrie) aus der Familie der Rosengewächse.

PDF zur Hundspetersilie

Vorsicht! Da es unter Doldenblütlern sowohl viele Kulturpflanzen als auch tödliche Giftpflanzen gibt, haben wir ein Merkblatt dazu erstellt. Insbesondere kann man glattblättrige Petersilie (Petroselinum crispum) mit heimischer Hundspetersilie (Aethusa cynapium) verwechseln, deshalb wird in Hobbygärten bevorzugt krausblättrige Petersilie angebaut. Wenn Sie sich unsicher sind, sollten Sie die entsprechenden Pflanzen lieber nicht im Essen verwenden. Auch die für die Küche üblichen Petersilienarten sollten Sie übrigens ab der Blütezeit nicht mehr nutzen, da sich dann Apiol anreichert. Unser zweiseitiges PDF bieten wir hiermit zur freien Verfügung an: