Und gleich noch eine weitere Studie erscheint dieser Tage, sie belegt den Zusammenhang von Abholzung und Infektionskrankheiten. Das gilt vor allem, aber nicht nur in den Tropen. Bei uns betrifft das beispielsweise die Lyme-Borreliose, welche durch Monokulturen offenbar begünstigt wird.
Naturgeräusche tun der Seele gut
Ab und zu gibt es wissenschaftliche Studien, die eigentlich zu keinen neuen Erkenntnissen führen, sondern bestätigen, was wir schon längst spüren. Hier vorab der Link zum Artikel “A synthesis of health benefits of natural sounds and their distribution in national parks”, welcher im nächsten PNAS-Heft erscheinen wird, passend zum Frühlingserwachen.
Krokusse
Der Frühlings-Krokus, eine der bekanntesten Arten aus der Pflanzenfamilie der Schwertliliengewächse. Die Vegetation am Stadtrand von Berlin ist später dran als im Zentrum, je nach Lage kann das deutlich mehr als eine Woche sein.
Stängel und Blütenstände vom Vorjahr
Entsprechend den Empfehlungen des Naturschutzbundes sollten alte Stängel und alte Blütenstände bis April stehengelassen werden. Sie sind als Quartier für Kleintiere oft effektiver als die künstlich angelegten Überwinterungshilfen.
PDF zur Hundspetersilie
Vorsicht! Da es unter Doldenblütlern sowohl viele Kulturpflanzen als auch tödliche Giftpflanzen gibt, haben wir ein Merkblatt dazu erstellt. Insbesondere kann man glattblättrige Petersilie (Petroselinum crispum) mit heimischer Hundspetersilie (Aethusa cynapium) verwechseln, deshalb wird in Hobbygärten bevorzugt krausblättrige Petersilie angebaut. Wenn Sie sich unsicher sind, sollten Sie die entsprechenden Pflanzen lieber nicht im Essen verwenden. Auch die für die Küche üblichen Petersilienarten sollten Sie übrigens ab der Blütezeit nicht mehr nutzen, da sich dann Apiol anreichert. Unser zweiseitiges PDF bieten wir hiermit zur freien Verfügung an:
Das Gift und wir
Herausgegeben von Mathias Forster und Christopher Schürmann
Das Gift und wir
Wie der Tod über die Äcker kam und wie wir das Leben zurückbringen können
448 Seiten, Westend, erste Auflage Frankfurt/Main 2020, ISBN 978-3-86489-294-3
Gute Zusammenfassung von Argumenten
Über 30 renommierte Expertinnen und Experten aus aller Welt liefern eine Zusammenfassung, wie die synthetischen Pestizide zur Bedrohung wurden, wie es ohne sie weiter gehen kann und muss. Deren weltweiter Einsatz ist zu einem gewaltigen Vernichtungsfeldzug geworden, längst sind die Gifte in uns selbst zu finden, im Gewebe und im Urin und in der Muttermilch.
Das allgemeine Problem solcher “Ökobücher”: Auf der Basis naturwissenschaftlicher Erkenntnisse kämpfen engagierte Menschen für eine lebenswerte Zukunft, sie wissen schon vieles aus diesem Buch. Politische Entscheidungsträger dagegen lassen sich noch überwiegend von finanzkräftigen Strukturen der Vergangenheit lenken, sie werden dieses Buch wahrscheinlich nicht lesen.
Gerade jetzt geht die Nachricht durch die Presse, dass ein Wissenschaftlerteam rund um Aolin Wang von der University of California 109 Industriechemikalien im Blut Neugeborener fand!
Förderung der Agroforstwirtschaft
Der Bundestag hat am 13. 1. 2021 einen Antrag zur Förderung der Agroforstwirtschaft mit dem Titel „Produktivität, Resilienz und Biodiversität steigern – Agroforstwirtschaft fördern“ angenommen, grob gesagt geht es um eine ökologische Aufwertung der Landwirtschaft durch Kombination mit Gehölzen, also einen Aspekt der Permakultur.
In der Finanzpolitik 2020 spiegelte sich eine Wertschätzung der Bäume allerdings nicht wider, weniger als einen Cent pro Quadratmeter gab es für die siechenden Wälder, während Corona-Hilfen in Milliardenhöhe auch in fragwürdige Wirtschaftsstrukturen flossen.
Drittes Rekordjahr
Das Gebiet der Hauptstadt ist nun schon deutlich über die bis 2100 angepeilte Obergrenze der Erderhitzung hinaus. Die Jahre 2018 bis 2020 waren in Berlin die drei wärmsten seit Messbeginn der Dahlemer Wetterstation im Jahre 1908. Der Durchschnittswert der Aufzeichnungen (8,8 °C) wurde um jeweils etwa 2,3 Grad überschritten (11,1 °C). Das entspricht sozusagen einer Versetzung der Vegetationsbedingungen um etwa 1000 km in Richtung Sahara. Fehlende Niederschläge verschärfen die Folgen. Beispielsweise sind reine Nadelwälder mittelfristig kaum noch zu retten.
Heilende Pilze
Jürgen Guthmann
Heilende Pilze
Die wichtigsten Arten der Welt
446 Seiten, Quelle & Meyer, aktualisierte und erweiterte Auflage Wiebelsheim 2020, ISBN 978-3-49401-851-5
Dickes Referenzwerk zu Großpilzen
Beeindruckend! Faszinierend! Zwei Kilogramm geballtes Wissen! Dem Chemie-Ingenieur Jürgen Guthmann gelingt hier im besten Sinne des Wortes ein populärwissenschaftliches Referenzwerk. Verständlich populär für den interessierten Laien und ergiebig wissenschaftlich für den involvierten Fachmann.
341 Seiten widmen sich 40 Pilzporträts und 31 Seiten ist allein das Literaturverzeichnis dick. Dazu kommt ein freundlich geschriebener Vorspann mit Erläuterungen zur Methodik des Buches und zu Inhaltsstoffen von Pilzen. Es werden jedoch mehr als 40 Arten beschrieben. Bei vielen seiner Porträts geht Guthmann nämlich auf verwandte Arten ein und landet somit insgesamt bei über 150. Dadurch sind die bekanntesten Speise- und Giftpilze Mitteleuropas fast alle erwähnt. Bemerkenswert ist zudem die starke Präsenz der Porlinge. Ein Bestimmungsbuch will Guthmann hier allerdings nicht liefern. Überhaupt verwundert die Dominanz Mitteleuropas/Eurasiens bei einem Buch über die Welt. Dem Leser im deutschsprachigen Raum wird´s recht sein. Sicher schlummert in den Tropen noch viel unerforschtes. Den größten Umfang mit 21 Seiten hat das Porträt über den Spitzkegligen Kahlkopf. Bezüglich juristischer Aspekte legt Guthmann eine perfekte Gratwanderung zwischen Informationen und Warnungen hin.
Zusammengehalten werden Texte und Bilder von einem sehr attraktiven Pappeinband.
Herzlich willkommen!
Sie können uns in der östlichen Ecke des Märkischen Viertels in Berlin-Reinickendorf besuchen. Am ehemaligen Standort der Bettina-von-Arnim-Schule entstand 2013 ein interkultureller Nachbarschaftsgarten. 2020 zog dieses Beettinchen (Wortkombination aus Beet und Bettina) auf ein anderes Gelände in der Treuenbrietzener Straße 32 um. Die nächste Bushaltestelle befindet sich gleich an der Ecke der Treuenbrietzener mit der Quickborner Straße.
Pächter verschiedener Nationen gestalten Parzellen von je ~39 Quadratmetern nach ihrem Geschmack. Insbesondere jedoch verstehen wir uns als naturnaher Begegnungsort aller für ein erholsames Miteinander im Kiez.
Verlinkungen in unseren Blog-Beiträgen wurden mit fetten grünen Buchstaben markiert, einfach drauf klicken!
Im Märkischen Viertel (MV) und darüber hinaus sind wir gut vernetzt.
Zur Mobilen Stadtteilarbeit im MV gibt es einen separaten Internet-Auftritt.
Für die organisatorische und fachliche Betreuung der Gartentätigkeiten sorgt die Albatros gGmbH (Kontakt am besten mit Volkmar Spremberg, 01578 / 3053211, Projektleitung Christine Döbler, c.doebler@albatrosggmbh.de).
Grundstückseigentümer ist die GESOBAU AG (Quartierskoordinatorin Franziska Hupke, franziska.hupke@gesobau.de).
Ein künftiger Schwerpunkt soll Umweltbildung werden (Frieder Monzer, f.monzer@albatrosggmbh.de).