Seit 2011 findet jeweils zum Jahresbeginn in Berlin eine Großdemonstration unter dem Motto “Wir haben es satt!” statt. Der Trägerkreis besteht aktuell aus 59 Organisationen (+ Förderern + Unterstützern). Die Wachstumslogik und politische Fehlentscheidungen sind verantwortlich für das Überhitzen des Planeten und das dramatische Artensterben. Deswegen kämpfen wir weiter für die sozial-ökologische Transformation. Infos zur Demo am 21. 1. 2023 stehen auf der Homepage der Veranstalter.
Wassermanagement im Kleingarten
Auch angesichts vieler fragwürdiger Entwicklungen in der Welt wünschen wir ein möglichst friedliches und gesundes Jahr 2023. Zu den guten Vorsätzen im kleinen Rahmen kann beispielsweise ein Wassermanagement im eigenen Kleingarten gehören oder Kaufentscheidungen gegen torfhaltige Erde.
Berlin-Brandenburg wird immer trockener. Darauf sollte man sich beginnend mit der Pflanzenwahl einstellen. Unter den Berliner Kleingärten gilt die Anlage von Dr. Wolfgang Krüger diesbezüglich als vorbildlich. Weitere Informationen findet man im Internet. Es existieren auch schon spezielle Fachbücher zu diesem Thema.
Bäume
Michael Scott und weitere britische Autoren
Bäume
Eine Natur- und Kulturgeschichte
320 Seiten, Dorling Kindersley, München 2022, ISBN 978-3-8310-4541-9
Layout-Meisterwerk mit 80 Symbolbäumen
Der Buchrücken verspricht groß “Alles über Bäume”, diese Formulierung zählt zu den wenigen Fehlern. Man braucht diese Publikation nicht für wissenschaftliches Arbeiten, sondern darf sie vor allem biologisch weniger beschlagenen Kulturfreunden empfehlen. Unaufdringlich werden ökologische Fragen einbezogen, Diplomaten können es nicht besser machen. Es handelt sich hier um eine harmonische Gratwanderung zwischen Faktenfülle und Design, beinhaltet aber bei weitem nicht alles über Bäume. Themen wie Alleen oder Baumpflege beispielsweise werden nur ganz flüchtig angedeutet …
Das erste Achtel der Seiten beschäftigt sich mit Grundbegriffen von Flora und Evolution, gleichzeitig präzise und anschaulich.
Was die Auswahl von 80 Baumporträts unter den mehr als 60 000 Baumarten der Welt und das Layout anbetrifft, so liegt hier ein wunderschönes Buch vor. Optik und Haptik sind ein Genuss, zu den geschmackvollen botanischen Abbildungen gesellen sich einige Zitate und einige Gemälde wie Csontvárys “Tanz um die Zeder”. Es ist wirklich gelungen, eine nahezu perfekte Zusammenstellung der in Sagen und Märchen und sonstigen Symbolwirkungen wichtigsten Bäume der Welt zu treffen. Mitunter muss freilich eine Art für einen bestimmten Verwandtenkreis stehen, um den Rahmen nicht zu sprengen. So wird “unsere” Kiefer (Pinus sylvestris) kurz bei der Langlebigen Kiefer (Pinus longaeva) Nordamerikas erwähnt, “unsere” Feige (Ficus carica) kurz beim Bobaum (Ficus religiosa) Indiens. Dafür sind auch manche überwiegend in Strauchform wachsende Gehölze vertreten, darunter Tee und Kaffee. Am meisten schmerzt es die deutsche Seele (am Brunnen vor dem Tore), dass die Linden nur eine Seite abbekommen statt wie üblich zwei bis vier. Doch selten wirkt eine knappe Artenauswahl in einem biologischen Buch derart rund und repräsentativ wie hier!
Leider wurde das Register wenig praxisnah gestaltet, da hätte man erstens die geografische Zuordnung der Baumporträts in ein geographisches Extra-Register auslagern und zweitens bezüglich der Anfangsbuchstaben gründlicher überlegen sollen. Wer sucht schon den Birnbaum (Pyrus communis) unter K wie Kultur-Birne? Vielleicht wäre eine Wildform wie Holz- oder Felsenbirne sogar die bessere Wahl gewesen?
Konstantin Schroth
Anfang Oktober reaktivierten wir unseren Kontakt zum Pomologen Konstantin Schroth und seiner Streuobstwiese
Kräuterführungen
… kleines Bilderkarussell am 27. 9. 22 fotografiert von Michael Lindner
Verbesserter Spielplatz
In der 37. Kalenderwoche halfen kreative Studenten der Technischen Universität, den kleinen Spielplatz im Beettinchen schicker zu gestalten, vermittelt durch BenN
Broschüre über Pestizide
Der Naturschutzbund Deutschland NABU stellt kostenlos eine informative populärwissenschaftliche Broschüre “Pestizide, Pflanzenschutzmittel und Biozidprodukte” als PDF-Download bereit.
Damaszenerkümmel Ende Juli
… und nach knapp zwei Monaten sind aus den zarten Blümchen Kapselfrüchte ähnlich wie bei Mohn geworden, in denen sich schwarze Samen mit Waldmeistergeschmack entwickeln.
Damaszenerkümmel Anfang Juni
Früher kannte man dieses hübsche Blümchen hierzulande nur als Zierpflanze unter dem Namen “Jungfer im Grünen”. Erst durch engere Kontakte mit der orientalischen Küche wurden die Samen von Nigella damascena (Damaszener Schwarzkümmel) und Nigella sativa (Echter Schwarzkümmel) als Gewürz populär. Deren Öl wird auch in der Naturheilkunde verwendet. Botanisch haben die beiden Hahnenfußgewächse nichts mit “unserem” Kümmel zu tun.
Offizielle Rikscha-Einweihung
Unter dem Motto KOMMT ZEIT, KOMMT RAD, KOMMT RIKSCHA startet ein originelles Mobilitätsangebot vor allem für Senioren im Märkischen Viertel, auch im Rahmen von Beettinchen-Veranstaltungen darf das Gefährt eingesetzt werden.
Pressetermin am 5. 5. 22 mit dem Reinickendorfer Bürgermeister Uwe Brockhausen